Ich denke, den meisten von euch wird es genauso gehen wie mir: Im Urlaub sehne ich mich nach einsamen, unberührten Stränden an denen ich mich ganz genüsslich entspannen und Körper und Seele baumeln lassen kann. Fernab vom ungemütlichen Massentourismus. Unser vierter Tag auf Chios hat uns an eben solche Strände geführt! Doch damit nicht genug, denn ganz in der Nähe dieser schönen Buchten befinden sich auch einige archäologische Schmuckstücke.
Wie im Traum: Der Strand von Agia Dynami
An diesem Ort wäre ich am Liebsten noch viel länger geblieben! Versteckt, idyllisch und paradiesisch ruhig liegt der einzigartige Strand von Agia Dynami ganz in der Nähe vom schönen #Olympoi. Er gehört ohne jeden Zweifel zu den schönsten Stränden der Insel und ist ein Ort der puren Entspannung: Weißer Strand, türkisfarbenes, kristallklares Wasser und eine wunderschöne Aussicht auf das weite Meer - es war Liebe auf den ersten Blick! Den Namen teilt sich die Bucht übrigens mit der etwas oberhalb liegenden Agia Dynami Kapelle, die übersetzt "Kapelle der Heiligen Kraft" heißt. Diese Kraft scheint nicht nur in jeder Ecke der Kapelle spürbar zu sein, sondern sie zieht auch Besucher magisch in ihre Mauern! Ich war vom ersten Moment an beeindruckt, denn nur ein paar Schritte nachdem ich den Innenhof betreten habe, hat sich meine Neugierde redlich gelohnt: Auf einer Terrasse, hinter einem kleinen steinernen Altar, erwartete mich ein atemberaubender Blick auf das Ägäische Meer!
Kato Fana: Eine Bucht, umgeben von Mythen
Etwa 6 Kilometer vom kunstvollen #Pyrgi entfernt, befindet sich der feine Sandstrand von Kato Fana - einem einst mystischen Ort! Nachdem wir die abenteuerliche Fahrt auf der Schotterstraße hinter uns gebracht haben, hieß unser erster Halt (nur wenige hundert Meter vom Strand gelegen): Die archäologische Ausgrabungsstätte mit dem Fanaios Apollo Tempel! Laut griechischer Mythologie war dies der Ort an dem Leto, die Geliebte von Zeus, eine Vorahnung zum Geburtsort ihres Sohnes Apollo hatte - einem der mächtigsten Götter im Olymp. Umgeben von den mächtigen Wellen des Meeres (damals reichte das Wasser bis zu diesem Punkt) wurde der Tempel im 6. Jhd. v.Chr. erbaut. Neben seinen mächtigen Säulen befand sich hier auch eine Statue aus Silber und Gold, die jedoch bis heute nicht gefunden werden konnte. Im Laufe der Zeit wurden mehrere Ausgrabungen durchgeführt, wobei "lediglich" ägyptische Skarabäen gefunden wurden. Ein Zeichen dafür, dass dieser Ort von großer Bedeutung für frühere Kulturen war. Neben den Überresten des Tempels befindet sich hier auch die kleine frühchristliche Kirche Agioi Theodoroi.
Zu Fuß ging es nun weiter zum Strand; durch die ursprüngliche Landschaft und vorbei an kräftigen Mastix- und Olivenbäumen. Umgeben von kleineren Felsvorsprüngen lädt die weite Bucht zum Schwimmen in ihr türkis schimmerndes Wasser ein. Durch seinen feinen Sand eignet sich der Strand ideal für Familien mit kleinen Kindern, da sie risikofrei auf dem weichen Boden spielen können. Leidenschaftliche Angler können es sich hier auch noch zum Fischen gemütlich machen.
Wildes, wildes Karinta
Wer nach völliger Abgeschiedenheit und Isolation sucht, wird sich in der Bucht von Karinta ganz wie im Paradies fühlen. Nur wenige Minuten von Kato Fana entfernt, und ebenfalls über eine abenteuerliche Schotterstraße zu erreichen, hat uns der menschenleere Kiesstrand inmitten purer Wildnis erwartet. Das urige Landschaftsbild wird nur von einer kleinen Taverne unterbrochen. An diesem Tag ging es hier jedenfalls richtig wild zu! Starker Wind und große Wellen, die ihr Wasser spielerisch in eine imposante und geräuschvolle Brandung stürzten. Das Meer mal anders und dennoch wunderschön!
Der 4. Tag auf Chios in Bildern
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