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Das mittelalterliche Labyrinth von Mesta und die wilden Strände von Apothika & Avlonia

Aktualisiert: 17. Juni 2019

An unserem zweiten Tag hieß es: Die ersten Strände erkunden! Wir konnten es kaum erwarten, uns an den Strand zu legen, das klare Wasser zu genießen und dem Rauschen des Meeres zuzuhören. Während wir am Vormittag die Strände von Apothika und Avlonia genossen haben, ging es am Nachmittag in das Mastixdorf von Mesta: Ein wunderschönes, mittelalterliches Labyrinth das jeden Besucher mit seiner einzigartigen Architektur beeindruckt und auf eine Reise durch die Zeit entführt!


Der Strand von Apothika

Mit dem Mietauto ging es nach unserem Frühstück auch sofort los und unser erstes Ziel hieß: Apothika Beach. Der Strand liegt im südöstlichen Teil der Insel und ist nur eine knappe halbe Stunde von Emporios entfernt. An der Bucht angekommen, war uns nicht sofort klar wo wir gelandet sind, denn vor uns lag nur ein winziger Hafen mit ein paar verlassenen Booten. Kurz darauf sahen wir, dass - von der Stelle an der wir geparkt hatten - noch ein kleiner Weg weiter am Ufer entlangführte. 1 Minute später haben wir ihn dann gesehen: den wilden Strand von Apothika. Fernab vom Massentourismus liegt er von zwei kleinen Höhlen umgeben in einer ruhigen Bucht. Der Strand besteht aus einer Mischung von Kieselsteinen und Sand und bietet auch ein paar kostenlose Sonnenschirme und Liegen. An diesem Strand gibt es auch die Möglichkeit mit dem Kanu zu fahren, zu schnorcheln oder zu tauchen. Etwas oberhalb, auf einem Felsvorsprung, steht eine kleine Strandbar, die einen wunderschönen Blick auf die Bucht und das Meer schenkt. Wenn ihr keine Lust darauf habt, über die Stufen bis hinauf zur Bar zu laufen, könnt ihr euch entspannt zurücklehnen, denn über die kleine Standseilbahn kommt das Bestellte direkt zu euch!


Der Traum von Avlonia

Der Strand von Avlonia

Einer meiner absoluten Lieblingsstrände! Etwa 10 Kilometer von Apothika und ca. 11 Autominuten von Mesta entfernt, befindet sich der wunderschöne Strand von Avlonia! Abgelegen, kristallklar und mit kleinen Kieselsteinen ist er eine Oase der Idylle und Entspannung! Lasst es euch nicht nehmen auf den umliegenden Felsen in Richtung Meer zu laufen - sie sind leicht begehbar und von dort aus bietet sich eine fabelhafte Sicht auf das Ägäische Meer und die Bucht. Auch hier steht eine kleine Bar mit Snacks und Getränken zur Verfügung. Sonnenschirme und Liegen gibt es für 3-5 € pro Tag.


Eintauchen in eine andere Welt: Das Labyrinth von Mesta


Am Nachmittag hieß es schließlich: Auf nach #Mesta! Dort angekommen, vermutet man ein ganz normales, kleines Dorf. Doch der Schein trügt. 4 km von der Küste entfernt, ist Mesta ein wunderschöner Ort aus dem 12. Jhd und gehört - gemeinsam mit #Pyrgi und #Olympoi - zu den schönsten dieser Insel. Wie in einem Labyrinth ziehen sich die engen, verschlungenen Gassen und die über Bögen verbundenen Häuser durch das mittelalterliche Dorfzentrum, in welchem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Es ist fast wie ein Spiel: Ein Ort mit nur einem Eingang und einem Ausgang. Das klingt komisch? Der Grund ist eigentlich ganz einfach, denn durch den Mastixverkauf war Mesta ein äußerst Reiches Dorf und, um sich vor Piratenangriffen zu schützen, wurden alle Häuser als Schutzmauer lückenlos nebeneinander angebaut. Daher auch die einzigartige, byzantinische Architektur und das labyrinthartige Innere; den Piraten sollten die Beutezüge immerhin nicht leicht gemacht werden! Die Häuser selbst wurden außerdem über zahlreiche Bögen miteinander verbunden, sodass - im Fall eines Angriffs - die Einwohner über die Dächer fliehen konnten. Heute ist Mesta überwiegend für einen der besten Weine der Insel bekannt, den Mestousiko, sowie für den traditionsreichen Souma, ein Feigen- und Traubenlikör. Darüber hinaus gehört Mesta, wie die anderen Mastix-Dörfer, zum UNESCO-Weltkulturerbe und steht unter Denkmalschutz. Leider konnten wir an diesem Tag nicht viel von den Sehenswürdigkeiten sehen, denn wir waren damit beschäftigt, unter einem der Durchgangsbögen Schutz vor dem starken Gewitter zu suchen. Dadurch ist aber ein weiterer Besuch garantiert, denn ich möchte diesen Ort von all seinen Seiten erkunden!


Der 2. Tag auf Chios in Bildern


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